Vollkorn-Roggenbrot mit selbst gemachtem Sauerteig backen
Backzeit ca.
Kalorien pro 100 g Roggenbrot: ca. 240 cal
Zum Backen von Roggenbrot verwendet man Sauerteig. Nur mit Hilfe der im Sauerteig vorhandenen Milchsäurebakterien geht das Roggenbrot durch das bei der Gärung entstehende Kohlendioxyd auf. Ohne den Sauerteig würde das Roggenbrot klein und fest werden. Für das Roggenbrot können Sie den Sauerteig kaufen
oder Sie machen den Sauerteig selbst. Dazu finden Sie hier eine Anleitung zum Sauerteig selber machen.
Bei diesem Roggenbrot-Rezept wird grobes Roggenschrot verwendet, das am besten über Nacht in heißem Wasser aufquillt. Dadurch nimmt der Roggenbrot-Teig die Flüssigkeit besser auf. Das Sauerteigbrot enthält einen kleinen Anteil Weizen- oder Dinkelmehl, und Sonnenblumenkerne für den Biss und den Geschmack.
Der Sauerteigbrot-Teig ist ziemlich klebrig und wird am besten in einer Küchenmaschine geknetet. Damit die Sauerteigbrote nicht auseinander laufen, können sie in Backformen gebacken werden. Dieses Rezept ergibt knapp 2 kg Sauerteigbrot, das reicht zum Beispiel für zwei Kastenformen. Das Sauerteigbrot schmeckt am besten frisch. Da selbst gebackenes Sauerteigbrot keine Konservierungsstoffe enthält, sollte es nicht zu lange aufbewahrt werden.
Zutaten für 2 Roggenbrote in der
- 600 g flüssiger Sauerteig-Ansatz
- 150 g grobes Roggenschrot
- 175 g Sonnenblumenkerne
- 350 g = 350 ml kochendes Wasser
- 15 g frische Hefe
- 150 g = 150 ml lauwarmes Wasser
- 300 g Roggen-Vollkornmehl
- 150 g Weizen- oder Dinkel-Vollkornmehl
- 18 g = 3 leicht gehäufte Teel. Salz
Roggenbrot backen:
Für den Sauerteig-Ansatz gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Stellen Sie den Sauerteig in 4 Tagen selbst her. Dazu finden sie hier eine Sauerteig-Anleitung.
- Oder Sie haben zuvor schon mit Sauerteig gebacken und beim letzten Backen etwa 100 g Sauerteig-Ansatz zurückbehalten. Setzen Sie einen neuen Sauerteig an aus den 100 g Sauerteig-Ansatz und 250 g Roggenmehl und 250 g lauwarmen Wasser. Lassen Sie den Sauerteig über Nacht bei möglichst hoher Raumtemperatur (ideal sind etwa 25 Grad) abgedeckt stehen.
- Oder Sie kaufen den Sauerteig, trocken oder flüssig, und setzen damit und mit 300 g Roggenmehl und 300 g lauwarmen Wasser einen Sauerteig an, und lassen diesen Sauerteig über Nacht abgedeckt stehen, idealer Weise ebenfalls bei ca. 25 Grad.
Übergießen Sie das grobe Roggenschrot und die Sonnenblumenkerne mit 350 g kochendem Wasser, und lassen Sie dieses sogenannte Brühstück über Nacht quellen.


Am Backtag sollten Sie zuerst etwa 100 g vom Sauerteig-Ansatz für das nächste Backen beiseite stellen. Der Sauerteig-Ansatz hält sich in einer abgedeckten Schüssel im Kühlschrank etwa 2 Wochen.
Lösen Sie die Hefe in 150 g warmen Wasser auf. Geben Sie den flüssigen Sauerteig-Ansatz, das über Nacht gequollene Roggenschrot mit den Sonnenblumenkernen, das Roggen-Vollkornmehl, das Weizen- oder Dinkel-Vollkormehl und das Salz dazu, und kneten sie den Roggenbrot-Teig am besten 20 Minuten auf langsamer Stufe in einer Küchenmaschine, oder solange es Ihre Kondition erlaubt von Hand. Lassen Sie den Teig dann eine Stunde ruhen.
Fetten Sie die Backformen gut mit Butter ein. Kneten Sie den Roggenbrot-Teig nach der Teigruhe nochmals kurz durch, füllen sie den Teig in die Backformen, und streichen Sie den Roggenbrot-Teig glatt. Das geht am besten mit einem nassen Esslöffel-Rücken. Die Backformen sollten etwa zu 70% gefüllt sein. Lassen Sie dann die Roggenbrote mit einem Tuch abgedeckt reifen bis die Backformen fast gefüllt sind. Das kann je nach Temperatur ungefähr zwei bis drei Stunden dauern.


Heizen Sie den Backofen auf 230 Grad Unter/Oberhitze vor, und stellen Sie dann eine temperaturbeständige Schüssel mit etwa 2 Tassen kochendem Wasser in den Ofen. Backen Sie die Roggenbrote ca. 75 Minuten auf der untersten Backofen-Schiene. Reduzieren Sie dabei die Backtemperatur nach 10 Minuten auf 190 Grad.
Viel Spaß beim Sauerteigbrot backen!
Quelle : rezeptschachtel.de